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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Zytoplasma (Cytoplasma):
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
Kern und Zytoplasma
einer Knorpelzelle (Ratte)
Zytoplasma von Zellen
im Ductus epididymidis (Ratte)
Zytoplasma der Epithel-
zellen mit Organellen (Ratte)
myelinisierte Ganglienzelle mit
Nisslschollen (Meerschweinchen)
Pankreas: exokrine
und endokrine Zellen (Affe)
Zytoplasma mit Filamen-
ten (glatte Muskulatur, Affe)
Zytoplasma einer exo-
krinen Drüsenzelle (Ratte)
RER und primäre Lysosomen im
Zytoplasma (Plasmazelle, Mensch)
Zytoplasma einer Retikulum-
zelle (Rachenmandel, Mensch)
Zytoplasma Epithel-
zelle Rachenmandel (Mensch)
spärliches Zytoplasma
(Lymphozyt, Mensch)
segmentkerniger neutro-
philer Granulozyt (Mensch)
Detail davon:
zentrales Zytoplasma
apikales Zytoplasma
(Samenblase, Ratte)
organellenreiches Zyto-
plasma einer Leberzelle (Affe)
Peroxisomen, Glyko-
gengranula (Leber, Affe)
 RER-reiches Zyto-
plasma (Plasmazelle, Affe)
Zytoplasma mit Sekret-
vesikeln (Becherzelle, Affe)
Belegzelle mit Sekret-
kanälchen, die ins Zyto-
plasma eingestülpt sind (Ratte)
organellenarmes Zyto-
plasma einer Pfeilerzelle
mit Filamenten (Ratte)
Zytoplasma einer Zelle der
Adenohypophyse (Ratte)
Das Zytoplasma (Terminologia histologica: Cytoplasma, englisch cytoplasm) stellt den Inhalt oder Leib einer Zelle dar, also das von der Zellmembran umgebene Grundplasma einer Zelle mit den darin enthaltenen Strukturen.
Dabei zählt der Zellkern nicht zum Zytoplasma, das den Intrazellularraum füllt. Im einzelnen gehören zum Zytoplasma:
- die Zellorganellen: rauhes und glattes endoplasmatisches Retikulum, Golgi-Apparat, alle Arten von Vesikeln, primäre-, sekundäre- und tertiäre Lysosomen, Mitochondrien, Peroxisomen, multivesikuläre- und multilamelläre Körperchen, Ribosomen, Centriole, Basalkörperchen, synaptische Körperchen;
- kristalline und parakristalline Strukturen: Glykogengranula, Proteinkristalle
- Zytoskelettbausteine: Mikrotubuli, Micro- und Intermediärfilamente wie z.B. Aktin und Myosin
- Fetttropfen
- das Grundplasma (Hyaloplasma oder Zytosol; Terminologia histologica: Cytosol = Matrix cytoplasmatica; englisch cytosol), die licht- und elektronenmikroskopisch transparente, homogene Komponente des Zytoplasmas in die alle obigen Strukturen eingelagert sind. Der Hauptbestandteil dieser sol-artigen Flüssigkeit ist das Waser (ca. 66 %) von ihm umgeben oder darin gelöst (hydratisiert) finden sich Tausende verschiedener Proteine, Enzyme, Ionen (auch der Spurenelemente), Kohlenhydrate, Lipide, Botenribonucleinsäure (m-RNS; engl. messenger ribonucleic acid = m-RNA), Transferribonucleinsäure (t-RNS; engl. transfer ribonucleic acid = t-RNA). Leitenzyme des Grundplasmas sind L-Lactat-Dehydrogenase, Aminoacyl-t-RNA-Synthase und Enzyme der Glykolyse.
 
Ionenkonzentrationen
in Intrazellularraum (IZR
& Extrazellularraum (EZR)
Kationen : Anionen:
Ion
IZR
EZR
Ion IZR EZR
Na+ 10
142
Cl -
8
120
K+ 155
4
HCO3-
10
27
freies Ca++ <0,001
2,5
HPO4- -
65
1
Mg++
15
0,9
SO2- -
10
0,5
org. Säuren
2
4
Proteine
2
2
(Angaben in Millimol pro Liter; Durchschnittswerte, Abweichungen je nach Zelltyp und Funktionszustand)
Funktion:
Im Zytoplasma finden Millionen von enzymatisch katalysierten Reaktionen statt, besonders wichtig ist hierbei die Proteinbiosynthese an freien Ribosomen, die auch als Translation bezeichnet wird. Hierbei werden einzelne an t-RNS gebundene Aminosäuren entsprechend der auf der m-RNS codierten Erbinfomation zu Proteinen zusammengesetzt. Andere wichtige Reaktionen sind die Glykolyse, der Pentosephosphatweg, die Fettsäure de-novo Synthese, Purin- und Pyrimidinsynthese, Glykogensynthese, Aminosäuretransaminierungen und die Cholesterinbiosynthese. Im Zytoplasma werden Reservestoffe wie Fette und Glykogen gespeichert.

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Einige Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.